Skip to main content

Interessante Einblicke, grosse Vielfalt

Am letzten Dienstag fand in Ruswil bei verschiedenen Betrieben der 6. Berufserkundungsparcours (vormals Lehrstellenparcours). Organisiert wurde dieser Anlass vom Gewerbeverein Ruswil und der Schule Ruswil. 

Am Dienstag, 29. Juni 2021, erhielten Schülerinnen und Schüler der 1. Sekundarstufe einen interessanten Einblick in die verschiedenen Berufsfelder, die in Ruswil angeboten werden. Über 70 Firmen öffneten ihre Tore. Der diesjährige Berufserkundungsparcours, der jeweils vom Gewerbeverein Ruswil und der Schule Ruswil zusammen organisiert wird, startete für einige Firmen jedoch unter speziellen Vorzeichen. Das heftige Unwetter vom Montagabend hinterliess bei einigen der teilnehmenden Betriebe beträchtliche Schäden. Umso schöner war es deshalb, dass trotz dieser Ereignisse ein Grossteil des Programms normal über die Bühne gehen konnte.

Verschiedene Lehrbetriebe besucht
Die Schülerinnen und Schüler der ersten Oberstufe Ruswil erhielten am eintägigen Parcours die Möglichkeit, in Kleingruppen insgesamt drei Lehrbetriebe zu besuchen. Spannend und für die spätere Berufswahl sicherlich gewinnbringend war es, wenn die Jugendlichen vor Ort selbst «mitanpacken» konnten. Sie erlebten so direkt Situationen aus dem Berufsalltag mit und lernten die zahlreichen Tätigkeitsfelder und Ziele der vorgestellten Berufsausbildungen kennen. Viele Jugendliche nutzten den Kontakt mit den Ausbildungsverantwortlichen auch dazu, um Schnupperlehren zu organisieren. Die hohe Anzahl der Berufe und Betriebe am diesjährigen Ruswiler Berufserkundungsparcours zeigt, wie attraktiv und vielseitig das Gewerbe Ruswil und Umgebung ist und welche tollen Ausbildungsmöglichkeiten wir vor unserer Haustüre finden.

Berufsfelder 1:1 entdeckt
Dieser Berufserkundungsparcours, unter dem Organisationskomitee Priska Keller (Unternehmerin), Christian Vogel (Unternehmer) und André Studer (Berufswahlverantwortlicher Schule Ruswil), dient als Vorbereitung für die Schnupperlehre und Berufswahl. Schülerinnen und Schüler entdecken an diesem Tag vielleicht die eine oder andere Fähigkeit, die bisher verborgen blieb. Die Jugendlichen sehen für einmal hinter die Kulissen. Die Berufsfelder können so 1:1 entdeckt und erlebt werden. 

Sinn und Zweck
Die Lernenden erhalten einen kurzen Einblick in verschiedene Berufe, wobei auch das Interesse für unbekannte Berufsfelder geweckt werden soll. Sie werden durch den Berufserkundungsparcours für die Berufswahl sensibilisiert und unterstützt, und treten so gut vorbereitet die Schnupperlehren an. Die Schülerinnen und Schüler erweitern den Berufswahlhorizont und lernen Berufe und deren Anforderungsprofil kennen. Die Lernenden erkennen, was von ihnen in der Schnupperlehre und später in der Berufslehre erwartet wird. Die Schule und die Lehrbetriebe kommen sich näher. Es können Beziehungen aufgebaut werden. Die Betriebe stellen sich vor und zeigen die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in der Gemeinde Ruswil auf.

Engagierter Gewerbeverein
Warum beteiligt sich der Gewerbeverein Ruswil an diesem Berufserkundungsparcours? Die Rekrutierung von geeigneten Lernenden ist eine grosse Herausforderung für die Betriebe. In vielen Branchen spricht man bereits von einem drastischen Lehrlingsmangel. Bei einem Berufserkundungsparcours sollen den Schülerinnen und Schüler die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Deshalb ist dieser Anlass von grosser Wichtigkeit. Es ist eine Win-Win-Situation für angehende Lehrlinge, aber auch für Betriebe, beide profitieren von diesem Berufserkundungsparcours! Rolf Schwarzentruber, bikexpert AG, Ruswil: «Dieser Berufserkundungsparcours ist eine gute und wichtige Sache. Einige Betriebe haben Schwierigkeiten, Lehrlinge zu rekrutieren. Mit dem Anlass kann man Abhilfe schaffen, denn die Schülerinnen und Schüler kommen in den Kontakt mit den Betrieben und entdecken vielleicht die Freude am Beruf.» Und Peter Wangeler, Keller Ruswil AG, sagt: «Es ist wichtig, dass die Betriebe sich öffnen und das Gewerbe so seine Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten zeigen kann. Man ist immer wieder erstaunt über den Branchenmix.»

Anzeiger vom Rottal, Michael Wyss und André Studer